wie kann ich grenzen setzten?
Grenzen schützen dich nicht nur vor Überforderung – sie sind ein Akt der Selbstliebe.
Kennst du das? Du sagst „Ja“, obwohl du „Nein“ meinst. Du machst mit, obwohl dein Bauchgefühl rebelliert. Und danach fühlst du dich ausgelaugt, übergangen oder sogar wütend auf dich selbst. Das Thema Grenzen setzen ist für viele von uns eine echte Herausforderung – vor allem, wenn wir gelernt haben, es anderen recht zu machen.
Warum es so wichtig ist
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Warum es so wichtig ist 〰️
Grenzen sind kein Egoismus – sie sind Selbstfürsorge. Und sie sind notwendig, wenn du in deiner Energie bleiben und echte Beziehungen führen willst.
Grenzen zeigen, dass du dich selbst ernst nimmst
Wenn du deine Bedürfnisse kommunizierst, zeigst du dir und anderen: Ich bin es wert, geschützt zu werden.Grenzen schaffen Klarheit in Beziehungen
Sie helfen dir und deinem Umfeld, zu wissen, was für dich okay ist – und was nicht. Das schafft Vertrauen.Grenzen verhindern emotionale Erschöpfung
Ohne Grenzen verlierst du Energie, Lebensfreude und oft auch das Gefühl, bei dir selbst zu sein.
Foto: RDNE
4 Tipps für den alltag
Spüre zuerst deine eigenen Bedürfnisse
Grenzen setzen beginnt damit, überhaupt zu merken: Was will ich? Was brauche ich? Achte auf deinen Körper und deine Emotionen als Kompass.Beobachte deine inneren Widerstände
Was hält dich zurück, „Nein“ zu sagen? Angst vor Ablehnung? Schuldgefühle? Wenn du das erkennst, kannst du liebevoll neue Entscheidungen treffen.Formuliere Grenzen klar, aber weich
Ein liebevolles „Ich brauche gerade Zeit für mich“ ist oft kraftvoller als ein stummes Rückziehen oder aggressives Abgrenzen.Bleib bei dir – nicht beim Gegenüber
Du musst dich nicht rechtfertigen oder erklären. Deine Grenze darf einfach da sein. Ohne Drama. Ohne Schuld.
es darf leicht sein
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es darf leicht sein 〰️
3 praktische Tools, die dir helfen können
Körpercheck-In
Setz dich täglich für 2–5 Minuten hin und spüre: Wo im Körper sag ich gerade Ja – wo Nein? Das hilft dir, frühzeitig Grenzen zu erkennen.
Grenzen-Journal
Schreib dir Situationen auf, in denen du deine Grenze nicht gehalten hast – und reflektiere, warum. So erkennst du Muster und entwickelst Mitgefühl für dich selbst.
Satzbausteine für klare Kommunikation
„Ich merke, dass ich gerade eine Pause brauche.“
„Das fühlt sich für mich nicht stimmig an.“
„Danke für die Einladung, aber ich passe heute.“
—> Diese Sätze helfen dir, im Kontakt zu bleiben, ohne dich zu verbiegen.
REFLEXIONSFRAGEN:
Wann habe ich zuletzt meine Grenze übergangen – und warum?
Wie reagiert mein Körper, wenn ich über meine Bedürfnisse hinweggehe?
Wo habe ich Angst, durch meine Grenze jemanden zu enttäuschen?
Welche Grenze darf ich heute neu setzen oder klarer kommunizieren?
Was würde sich in meinem Leben verändern, wenn ich mich selbst an erste Stelle stelle?
Grenzen sind Liebe –
auch wenn sie sich manchmal unangenehm anfühlen
Es geht nicht darum, Mauern zu bauen – sondern Räume zu schaffen, in denen du dich sicher und echt zeigen kannst.
✨ Du darfst dich abgrenzen, um dich selbst zu schützen. Und du musst dich dafür nicht schämen oder erklären. ✨